Habt ihr schon mal bemerkt, wie euer pelziger Freund sich beim Schlafen zusammenrollt wie ’n Donut? Stellt sich die Frage, ob diese Position automatisch bedeutet, dass euer Hund friert.
Eines steht fest: Wenn eure Fellnase so eingerollt liegt, sorgt sein Körper dafür, dass die Wärme optimal gespeichert wird. Es könnte also sein, dass euer Hund fröstelt oder sich zumindest über mehr Wärme freuen würde.
Die Schlafposition als Erbe der Vorfahren
Was könnte noch dahinterstecken? Wenn dein Hund sich in die Schlafrolle legt, erinnert das doch stark an die Art und Weise, wie ein Fuchs sich in seinem Bau niederlässt oder wie ein Wolf in seiner Höhle döst.
Auf diese Weise schützen diese Vierbeiner ihre empfindlichsten Körperteile. Hier zeigt sich also der wilde Teil ihrer Vorfahren. Es ist gut möglich, dass diese Schlafposition also den Wunsch nach mehr Wärme und Schutz ausdrückt.
Checke den Wohlfühlfaktor:
Du kannst das einerseits überprüfen, indem du gut beobachtest, wie dein Hund bei wärmerem Wetter oder an anderen Plätzen schläft.
Wenn er dort beispielsweise gemütlich auf der Seite liegt oder sogar auf dem Rücken, signalisiert das eindeutig: „Hier ist es sicher, und ich fühle mich wohl.“ Andererseits kannst du es auch testen, indem du deinen Hund mit einer wärmenden Hundedecke einwickelst.
Die Kälte-Challenge: Wie viel Wolf steckt in deinem Hund?
Hunde gelten im Allgemeinen schon als ziemlich kälteresistent. Auf dem tiermedizinportal gibt es dazu einen Artikel, der sich dem „Gassigehen im Winter“ widmet, und dabei auch auf wichtige Aspekte eingeht.
Eine darin zitierte Studie der Tufts University, Massachusetts, zeigt dass, eigentlich alle Hunderassen klarkommen, solange es wenigstens 7 Grad plus sind. Huskys und andere Rassen mit dicker Unterwolle halten auch bis -7 Grad aus. Das gilt aber für eine begrenzte Zeit.
Daraus ergibt sich die Frage, wie warm jetzt ein Schlafplatz sein muss, wo der Hund sich dann ja auch erholen und ggf. aufwärmen soll.
Thermometer oder Wohlfühlfaktor? Die richtige Temperatur für Hunde
Beim britischen Tierschutz RSPCA wird empfohlen, dass Hunde idealerweise dauerhaft Temperaturen von mindestens 10 Grad ausgesetzt sein sollten (zur Quelle). Das wird für viele von uns immer noch als unkomfortabel kalt gewertet, aber diese Temperatur stellt ja auch ein Minimum dar.
Andere Quellen geben an, dass sich Hunde ab 18 Grad wohlfühlen und dann auch während des Schlafs nicht frieren müssen. Das klingt ja schon etwas gemütlicher.
Wie viel Wärme dein Hund braucht, hängt davon ab, wie viel vom Wolf oder Schlittenhund noch in ihm steckt. Außerdem sind diese Temperaturangaben höchstens eine grobe Faustformel. Auch bei Hunden ist das Kälteempfinden individuell. Alter und Gesundheitszustand spielen neben der Rasse auch eine Rolle.
Welche Erfahrungen hast du gemacht? Wie viel Kälteresistenz steckt in deinem Hund?